Samstag, 18. November 2017

Dies und das, von jedem was :)

Hallo ihr Lieben,

mein zweiter Arbeitstag hat mich um einiges freundlicher begrüßt als der Erste. Sonniges und angenehm kühles Wetter macht den Start in den Tag leicht.
Inzwischen bin ich unglaublich froh, dass ich mich für den Garten in Canberra entschieden habe und nicht für den Garten in Perth. Dort sind teilweise morgens um 10:00 Uhr schon 36°C! Da nehme ich hier lieber den ein oder anderen Regenschauer in Kauf und begnüge mich mit Temperaturen zwischen 18° und 28°C :) Fürs arbeiten perfekt!

Inzwischen habe ich auch schon mein Team recht gut kennengelernt und kenne sie alle beim Namen. Naja, wenigstens beim Vornamen ;)
Die Australier haben wirklich Sinn für Humor, auch das durfte ich in dieser Zeit schon feststellen. Diesen Zettel an ihrer Pinnwand musste ich sofort abfotografieren. So etwas könnten wir den Studenten, die ständig auf unseren Parkplätzen in Bayreuth parken, auch hinter den Scheibenwischer klemmen :-D




Außerdem gibt´s da noch dieses Schild...
Es hängt über einem Durchgang und nach rechts geht´s zum Büro vom Chef. Wenn man jetzt noch weiß, dass der Chef eher von etwas kleinerer Statur und mit einem kleinen Bauch versehen ist, dann versteht man den Humor der Mitarbeiter, vor allem aber auch den Humor des Chefs!
Gut, vielleicht hat er es bisher auch noch nicht gesehen ;)
Ich kann aber aus eigener Erfahrung nur bestätigen, dass alle, auch der Chef, sehr, sehr nett sind, sich sehr um mich bemühen und hier auch der Spaß nicht zu kurz kommt!


Was mir bisher auch in noch keiner anderen Stadt passiert ist...
Ich gehe Mittagessen mit den Kollegen und da kommt uns in der Stadt ein Ehepaar entgegen, die gerade mit ihrem Alpaka Gassi gehen. Das blökt die ganze Zeit und beschwert sich (auf alpakisch, versteht sich), dass es weiter will. Einfach zum Herzen! Ich will ein Alpaka 💗💗
Oder wenigstens ein Schaf mit sehr langem Hals ;)






 




 Hier ein kleiner Eindruck des Gartens, ein bepflanzter Topf. Es wurden flache Steine aufgestellt um Schatten für die Pflanzen zu werfen. So wird ein Kleinklima erzeugt. Diese Methode gibt es auch überall in der Natur. Ganz oft siedeln sich Pflanzen im Schatten von Steinen an und nutzen so die natürlichen Gegebenheiten. Ich finde diese kleine Bepflanzung ganz besonders zauberhaft.




Auch dies sind Eindrücke aus dem Garten. Jedes Mal, wenn ein Mitarbeiter eine Schlange sieht, wird einer der Ranger angerufen, die dann das "Schlangenwarnschild" aufstellen. Bei mir hat es zwei Wochen gedauert bis ich endlich, endlich eine Schlange gesehen habe! Meine Kollegen haben, um mir eine zu zeigen, des Öfteren intensiv danach gesucht und sind in den Beeten herumgepirscht. Am Ende war es wohl einfach so, dass genau diese Schlange auf mich gewartet hat. Sie lag ganz friedlich, sich sonnend, am Wegesrand. Erst habe ich sie im Abstand von etwa zwei Metern betrachtet, dann bin ich ihr etwas näher gekommen. Dies hat dann meine Kollegin Janine dann doch etwas nervös gemacht. Sie sagte mir, dass diese Braunschlangen zu den giftigsten Schlangen auf der ganzen Welt zählen! Recht flott war ich wieder einen Meter weiter weg. Mit vernünftigen Argumenten war ich schon immer gut zu überzeugen ;)
Es ist übrigens bisher kaum etwas nennenswertes vorgefallen mit den Schlangen im Garten. Nur einmal wurde ein Besucher gebissen. Dieser hatte versucht die Schlange aufzuheben. Was soll man dazu noch sagen, außer: "Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein.
(Dem Besucher ist übrigens auch nichts weiter passiert. Selbstverständlich gibt es auch hier so etwas wie Ersthelfer, die im Umgang mit Schlangenbissen ausgebildet sind.)

Hier musste ich durch!
Dann gibt es noch die weniger schöne Arbeit, wie zum Beispiel Unkraut machen. Auf dem Bild erkennt man deutlich einen Wald. Ja, es ist auch wirklich ein Wald im botanischen Garten. Aber wir mussten in diesem Wald Unkraut machen. In meinem Kopf summt währenddessen ständig die Melodie von "Old Mc Donald had a Farm", mit folgendem Text, "Spiders here, Spiders there, Spiders everywhere"...


Und zu guter Letzt muss ich sagen, wir können von den Australiern durchaus noch mehr lernen, als Freundlichkeit und Offenheit. Auf dem Bild rechts ist deutlich erkennbar, Toilettenpapier in Papier verpackt. Ich frage mich, warum gibt´s das bei uns nicht???
Ehrlicherweise muss man dazu sagen, dass die Australier im Vergleich zu den Deutschen noch unglaublich viele Plastiktüten beim Einkaufen verwenden. Doch auch das scheint mir besser geworden im Vergleich von vor neun Jahren. Wir könnten gegenseitig voneinander sicher viel lernen!


Das war´s für den Moment von mir. Ich hoffe es geht euch allen gut und ihr hattet viel Freude beim Lesen!

Alles Liebe nach Europa! 💗

1 Kommentar:

  1. Hi Anna,

    das ist ja ein Rundumschlag. Schön, dass wir hier im kalten regnerischen Bayreuth so viel von dir und Australien mitbekommen! D.H. heute scheint grade mal die Sonne und es ist etwas milder, was richtig schön ist.
    Die Idee mit dem Gefäß mit Pflanzen und Steinen ist super, werde ich daheim mal nachmachen.
    Pass gut mit den Schlangen auf und kumm gsund wider ham (wie meine Oma immer sagte) Lieben Gruß ins ferne Canberra Heike

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